Die bekannte und beliebte Jam Session hat in Karlsruhes Stadtmitte ein neues zu Hause gefunden. Grund genug mal vorbeizuschauen und ein kleines bisschen des großartigen Vibes aufzusaugen und einzufangen.
Eine Bühne sie zu rocken
Für die dreieinhalb Menschen, die hinter Tschurjumow-Gerassimenko wohnen, sei soviel zum Konzept gesagt: Der Veranstalter stellt die Bühne, Technik und einen Grundstock an Musiknstrumenten – den Rest besorgen dann die jam-wütigen Gäste. Jeder, der Bock hat, kann die Bühne entern und darauf los spielen/singen/tanzen/Pantomime machen. Das schöne daran ist, dass sich so spontane Bands oftmals nur für ein Lied, oder eine Improvisation zusammenfinden. Teilweise wachsen solche Bands dann auch während des Liedes, sobald jemand Blut geleckt hat. Wo in anderen Nächten die Crowd am abzappeln ist, stehen bei der Jam-Session viele Sitzgelegenheiten herum, das Licht wird gedimmt, Teelichter stehen auf den Tischen und es gab leckeres italienisches Catering für grundsätzlich und aus Überzeugung hungrige Menschen, wie mich. Alles in allem eine mega gechillte Atmosphäre und ein lockeres, sympathisches Konzept.
Schuster bleib bei deinen…
Achja, vor lauter Gelaber habe ich ja ganz den Hauptgrund des heutigen Blogs verbummelt. Bilder, Bilder und ein paar Fotos. Da ich in meiner Kindheit kläglich am Keyboard-Unterricht scheiterte (ganz ehrlich, wer will schon den Schneewalzer auf so einem Mädchen-Instrument lernen und spielen, wenn andere coole Kids Schlagzeug, oder Gitarre spielen dürfen), schulterte ich lieber meine Kamera und wirbelte ein bisschen durch die Reihen. Am Wirbeln war dann auch ein stadtbekannter Gast, der einen unvergleichlichen Tanzstil hat: Größtenteils fußt seine Choreographie auf Im-Kreis-Drehen und lediglich die Umdrehungen pro Minute (rpm, ähnlich wie beim Plattenspieler) varieren. Andi war auch am Start und fotografierte für DASDING, unser Equipment spielte dann ein bisschen Swinger-Club, sehr zum Leidwesen meiner Freundin, die uns schon in das IKEA-Kinderparadies für Fotonerds stecken wollte. Naja, ich hatte dann Dank Andi die Nachfolgerin meiner aktuellen Kamera auch mal in der Hand. Zwei Bier gepaart mit Dunkelheit und meinem „Talent“ reichten dann auch aus, um den besten Autofukus und ISO-Power zur Verzweifelung zu bringen 😉 Andi musste dann mal schnell wohin und nachdem ich dann ein paar Selfies mit seiner Kamera gemacht hatte (Danke, dass du sie nicht veröffentlicht hast), gab ich das Teil wieder zurück und spielte mit meiner Eigenen weiter.
Ja, Bilder gab es dann auch noch, Bon appétit.